Die Sand- oder Hänge-Birke bildet ein nicht sehr tiefgehendes, aber dichtes Herzwurzelsystem und gehört zu den Lichtbäumen. Gemeinsam mit Haselnuss, Erle und Hainbuche gehört die Birke zur Familie der Birkengewächse.
Blüten sind getrennt in hängenden Kätzchen auf einer Pflanze. Blütezeit ist von April bis Mai und die Samen reifen im August bis September. Die Früchte sind etwa 3 Millimeter lange Nüsschen, die dünnhäutig geflügelt sind. Die leichten Früchte werden durch den Wind verbreitet und die Samen keimen bei ausreichend Feuchtigkeit sofort.
Wie kaum eine andere heimische Baumart kann die Birke in der natürlichen Wiederbewaldung rasch freie Flächen besiedeln und eine erste Waldgeneration bilden. In unserem Klima werden Birken auf den meisten Standorten bereits nach wenigen Jahrzehnten durch andere Baumarten verdrängt, die höhere Bodenansprüche haben.
Besonders auffällig ist die helle bis weiße Rinde der Birke, welche die Sonneneinstrahlung sehr gut reflektiert und damit den Baum kühl hält.
Birkenholz ist fest und hart, allerdings lässt es sich gut bearbeiten. Musikinstrumente, Klavierteile und Furniere werden oft aus Birkenholz gefertigt. Auch in Sperrholzlagen findet man Birkenholz.
In Kaminen und ist Birkenholz sehr beliebt, da es relativ geruchlos ist.
Birken findet man auf eher nährstoffarmen Böden, wie zum Beispiel auf Brachflächen, man nennt sie deshalb eine Pionierbaumart. Sie kommt insbesondere auf Flächen in Sibirien und Skandinaviens, aber natürlich auch in Europa vor.
Sandbirke Betula pendula Betula alba Betula verrucosa Hänge-Birke Weißbirke Warzenbirke